Unsere Gäste hatten im Juli 2013 die Gelegenheit, ein einmaliges und berauschendes Konzert-Event in einem traumhaften und außergewöhnlichen Ambiente, in den Gewächshäusern der Gärtnerei Reuß in Neusäß, zu erleben.

Das Thema dieser beiden Konzertabende "Es grünt so grün" war Programm: feurige und leidenschaftliche Melodien aus Carmen, gewürzt mit Eliza Doolitles unterhaltsamen Sprachübungen der Spanischen Blüten, die so schön erblühen.

Die Sänger bescherten ihrem Publikum in dieser lauen Sommernacht einmalige Momente mit überschäumender Lebensfreude und jeder Menge Humor (dafür sorgte Gaststar Sebastian Campione vom Deutschen Nationaltheater Weimar). Und einen Blick durch's Schlüsselloch auf beliebte Szenen von bekannten Personen, verliebten Paaren und frischen Ensembles der Opern- und Musicalliteratur.

Die Highlights aus La Traviata, La Bohème, Don Pasquale u. a. machten diese 4  ausverkauften Konzertabende zu einem unvergesslichen Erlebnis. Äusserst unterhaltsam zog Franz Tirel mit Anekdoten über die Komponisten der Opern und Sänger, Entstehungsgeschichten diverser italienischer Gaumenfreuden, den roten Faden der Moderation. Dieser Abend war purer Ausdruck sprühender, Italienischer Lebensfreude.

In der Pause dieses besonderen Opernabends konnten Sie dann auch ein kulinarischer Hochgenuss erleben: Chefkoch Torsten Ludwig vom Restaurant Papageno serviert erlesene Weine und mediterrane Köstlichkeiten.

Dolce Vita!

Wie schon im Sommer beim rauschenden Opernabend Opera Culinaria eindrucksvoll bewiesen, eignen sich die Gewächshäuser akustisch ausgezeichnet für Konzerte.

Diesmal hatten die Sänger und Musiker ein besinnliches wie schwungvolles weihnachtliches Programm ausgewählt:

Zusammen mit Christof Paulus, Bass, Liane Christian am Flügel, Harry Christian an der Geige, Florian Reß am Vibraphon und Franz Tirel als Moderator zauberten sie musikalisch eine märchenhaft weihnachtliche Atmosphäre herbei. Nicht zu vergessen, die beiden zauberhaften Engelchen Anna und Nina, die viele bunte Päckchen auf die Bühne brachten.

Ein wundervolles vorweihnachtliches Konzert, das für eine unvergleichlich, zauberhaft Stimmung sorgte.

Mit dem neuen Konzert hat das Ensemble wieder einen Volltreffer gelandet. Die Sänger und Ihre Begleitung, Liane Christian, versiert und virtuos am Flügel, und Harry Christian mit Feingefühl und viel Schmelz an der Geige.

Im neuen Programm erzählte das Ensemble die Geschichte von Liebe, Glück und Einfersucht des legendären Don Juan. Mit Gerhard Gentner, als Sprecher die Irrungen und Wirrungen der Liebenden und auf Rache sinnenden Protagonisten zwischen den Musikstücken erzählte.

Auf eine Note von Mozart hat man an diesem Abend aber vergeblich gewartet. Vielmehr wurden die wunderbarsten Melodien aus Operette und Tonfilm mit viel Humor und Esprit, manchmal aber auch mit einer Prise Ironie zu einem Stück zusammengefügt. Ob am Ende Don Giovanni auch hier im Höllenfeuer schmoren muss? Man durfte gespannt sein, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt. Nur so viel sei verraten: ganz so dramatisch wie in Mozart's Oper wird es nicht enden.

Durch frisch interpretierte feurig-temperamentvolle Solos, romantisch-verspielte Duette und mitreißende Ensembles wollten die Künstler das Genre Operette nicht nur den Liebhabern dergleichen, sondern besonders auch dem Publikum ans Herz legen, dem die Operette sonst eher zu kitschig und verstaubt ist.

Mit dabei waren die Hits aus der Fledermaus, Nacht in Venedig, Wiener Blut, Giuditta, der Csárdásfürstin und vielen mehr.

Man hätte eine Nadel fallen kören können, so still und auferksam verfolgend die 640 Zuhörer in der übervoll besetzten und herrlich geschmückten Kirche St. Raphael die wohl schönste und bekannteste Bayrische Weihnachtserzählung "Heilige Nacht" von Ludwig Thoma. In Mundart erzählte Gerhard Gentner die Geschichte von Maria und Josef, wie sie von Nazareth nach Bethlehem ziehen, wie sie Herberge suchen und wie der Heiland geboren wird. Das biblische Geschehen wird  in die verschneite Landschaft und das dörfliche Leben Oberbayerns verlegt.

In dieser von Musik unterlegten Weihnachtsgeschichte spannten Martina Riegg, Sopran, der Gast Christof Paulus, Bass und die Steppacher Stubenmusik St. Raphael mit Johanna Leich, Gitarre; Sigrid Wagner, Zither; Batholomäus Irl, Hackbrett und Elisabeth Römer am Flügel den Bogen von barocker Klassik, vertrauten Weihnachtsliedern und bekannten alpenländischen Weisen, die sich wunderbar in die Erzählung einfügten.

Die Zuhörer konnten sich in Zeiten, die vor lauter Glitzer und Schenkfreuden den tiefen Sinn des Festes fast verloren haben, für eine Stunde in andächtiger Beschaulichkeit dorthin zurückführen lassen, wo alles einmal angefangen hatte: in den Stall, in dem das Christkind geboren ist.  

Zwischen Allerheiligen und den Totengedenktagen des November war diese Stunde für die überwältigend viele Menschen, die den Weg in die Anna-Kirche in Augsburg gefunden hatten, ein großes musikalisches und emotionales Erlebnis. Die Solisten brachten überirdische Stücke wie das "Et in carnatus est" aus der C-Moll Messe von W.A. Mozart,

"Gott ist mein Hirte" aus den Biblischen Liedern von A. Dvoràk, "Schafe können sicher weiden" J.S. Bach u.v.m. mit höchstem künstlerischem Ausdruck und Gefühl.

Sensibel wurden sie dabei von Elisabeth Römer an der Orgel, Margot Obeser- Querflöte und Miriam Seyboth am Cello begleitet. Dazwischen lasen Mitglieder von "Albatros" berührende Texte über Tod und Trauer.